Partenope

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„Partenope“ (entstanden 1730) gehört zu den weniger oft gespielten Opern Händels. Dafür gibt es keinen Grund. Denn das Werk enthält all das, was Händels Opern auszeichnet: Brillante Virtuosität neben liedhafter Einfachheit und einfallsreicher Melodik, überbordende Emotionalität und Dramatik neben melancholischen, elegischen Passagen. Und natürlich finden sich auch die üblichen Verwicklungen und Verwirrungen, die am Schluss in die obligatorische Versöhnung münden.

Dennoch ist diese Oper anders. Händel verlässt hier den heroischen Opera seria – Stil. Kein Pathos, keine Zauberei, kein deus ex machina – dafür eine heitere Ironie und eine fast mozartisch anmutende Differenzierung der Empfindungen, eindeutig beeinflusst von der damals neu aufkommenden italienischen Opera buffa.

Und so geht es in „Partenope“ auch nicht um kriegerische Auseinandersetzungen verfeindeter Völker, sondern einzig allein um die Liebe. Um ein Labyrinth der Liebe, in dem sich Partenope, die Königin und Gründerin von Neapel, ihre drei rivalisierenden Verehrer und eine verlassene, nach Rache dürstende Braut verirren.

Die Inszenierung dieser Oper ist eine Gemeinschaftsproduktion des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt, dem Theater VAROMODI, der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle und dem Institut für Musik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

 

Musikalische Leitung: Wolfgang Kupke
Regie: Anna Siegmund-Schultze
Bühnenbild: Bernd Leistner
Kostüme: Susanne Berner
Maske: Grit Brömme

Es spielt: die KammerAkademie Halle

Es singen: Stephan Kelm, Sabrina Krauß, Editha Lambert, Benjamin Mahns-Mardy, Sarina Meier, Nicole Meinhardt, Peter Potzelt, Seungho Shin, Lena Carina Traupe, Kathleen Ziegler